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Ich glaube ich steh im Wald

Man sagt ja immer, dass folgendes zum Abnehmen gehört:

- 70% Ernährung

- 20% Bewegung/Sport

- 10% Wille

 

Zudem schreiben einige Schlauberger, dass man ja nur weniger Kalorien zuführen müsse als man verbraucht, und schon nimmt man fantastisch einfach ab.

 

Da dies alles so wunderbar simpel ist und super funktioniert, wird ein Großteil der Bevölkerung immer dicker und die Anzahl an Literatur zu dem Thema nimmt schier unübersichtliche Ausmaße an. Der eine Guru propagiert Low Carb, der nächste Low Fat und wieder andere verdammen weitere Lebensmittel, da man ja z.B. durch Weizen dick und dumm wird. Auch Zucker ist in letzter Zeit böse geworden.

 

Ich bin auch bis Ende 2013 ganz schön in die Breite gegangen, das kann ich im Nachgang aber auch bestens begründen, denn ich hatte gar keine Bewegung, viel Stress, viel Hunger und Durst und auch gar keinen Kopf mich darum zu kümmern. Im gleichen Jahr bin ich aber Vater geworden und plötzlich tickten die Uhren anders und die Prioritäten änderten sich. Ich kaufte im Frühjahr 2014 mir ein Fahrrad, änderte teilweise meine Ess- und Trinkgewohnheiten (nein, nicht Alkohol, sondern Softdrinks waren das Problem) und siehe da, ich nahm ab. Gewiss nicht auf mein Idealgewicht, aber es ging einen Schrittt von fast 120 kg zurück auf knapp 100 kg.

 

Hier erreichte ich ein Plateau, auf dem ich bis vor kurzem verharrte.

 

Experimente mit Verzichtsdiäten oder auch Yokebe-Shakes endeten wie jede Diät mit dem Jojo am Ende, weil ich diese Dinge nicht lang ertragen konnte. Nun höre ich seit ein paar Tagen das Hörbuch "Der Ernährungskompass" von Bas Kast, welches ich sehr empfehlen kann, denn er hat sich die Mühe gemacht, sehr viele Studien zum Thema Ernährung und ihren Einfluss auf das Körpergewicht zu untersuchen. Zudem beschränkt er sich nicht nur auf das Gewicht, sondern auch auf die gesundheitlichen Auswirkungen der einen oder anderen Ernährungsweise. Er stellt mit diesem Buch keine Dogmen pro oder contra bestimmte Lebensmittel auf, sondern beleuchtet ganz nüchtern die Fakten, stellt seine persönlich Meinung dar und überlässt es aber sinnvollerweise dem Leser/Hörer, selbst zu experimetieren und die Auswirkungen zu erfahren.

 

Ich halte das für einen sehr guten Ansatz für eine langfristige Ernährungsoptimierung und werde dieses Thema weiterverfolgen.