München - Ammerwald

Wir schreiben den 07. April 2018, Sternenzeit 0731, Logbuch der... äh nein! Ernsthaft.

 

Es war einmal wieder Zeit für eine lange Tour. Wie so oft schlug meine Frau eine Destination vor, bei der wir uns doch treffen könnten. Diese lag diesmal direkt hinter der österreichischen Grenze, beim BMW-eigenen Hotel in Ammerwald.

 

Eine knappe Woche vorher habe ich mal ein paar Höhenmeter auf dem Müllberg abgespult, also konnte es bei bestem Wetter um 07:31 morgens losgehen. Schnell kam ich entlang der Fürstenrieder Straße zum Fürstenrieder Schloss und dann durch den gleichnamigen Park bis oberhalb von Starnberg. Dann runter zum See und die altbekannte Route Richtung Sankt Heinrich. Hier habe ich um ca. 9 Uhr meine erste kurze Rast beim Buchscharner gemacht.

 

Der See war bald rechts liegen gelassen und es ging in Richtung Penzberg weiter, ab dort ging es entlang der Autobahn A95 bis zum Autobahnende. In Oberau machte ich eine kurze Mittagsrast nach rund 90 km in der Ebene.

Doch nun kam das Teilstück, vor dem ich den größten Respekt hatte. Ab hier ging es nur noch bergauf und zwar bis Kloster Ettal sogar recht knackig. Ab hier wurde es erst zäh und dann im Schnee sehr kalt und dadurch noch zäher.

Kurz vor dem Ziel überholte mich dann meine Frau samt Kind im Auto mit Fahrradträger und ich war bereits jetzt froh, am nächsten Tag nicht zurückfahren zu müssen. Eine gute Stunde später nach 8:36 h war ich endlich am Ziel. Das Hotel in Ammerwald.

Meine erste Tour über Landesgrenzen hinweg macht mich noch heute stolz.

Manch Rennradfahrer mag müde lächeln ob 119 km und 1035 HM. Ich mit meinen über 105 kg zu diesem Zeitpunkt und beschränkter Luftzufuhr durch Asthma habe es selbst geschafft, nur für mich allein, und bin sehr stolz drauf.

 

Nach einer kurzen Stippvisite im Hotelpool haben wir dann den Abend bei einem 4-Gänge-Menü und einer guten Flasche Rotwein ausklingen lassen.

 

#beatyesterday

#Iamproud