Mallorca 2018

Am 19.04.2018 ging es zum zweitenmal nach Mallorca zum Biken. Ich hatte wieder bei Didi´s Coastadnevture ein MTB reserviert. Diesmal aber für 5 Tage und ich war alleine in Alcudia. Die Anreise verlief problemlos und ich verbrachte den ersten Tag bei einem langen Strandspaziergang bei dem ich mir gleich mal den Puckel ordentlich verbrannt habe.


20.04.2018

Am ersten Bike-Tag fuhr ich vom Bike-Verleih zum Testen des Equipments zunächst auf den Antennenberg, der die ersten rund 250HM darstellte. Mit dem Fahrrad war erwartungsgemäß alles in Ordnung, also ging es wieder bergab in Richtung Alcudia und auf den nördlichen Teil der Landzunge der Badia de Pollenca.

Hier fuhr ich wie im letzten Jahr bis zur Militärabsperrung am Ende und auf dem Rückweg noch bis zum Parkplatz unterhalb des Ermita de la Victoria.

Nun muss man sagen, dass ich bis hierhin das Pensum von Tag 1 und 2 aus dem letzten Jahr abgespult hatte. Da mir noch langweilig war, fuhr ich auf dem Rückweg nochmals auf den Antennenberg, so dass ich nach viereinhalb Stunden auf 43 km und 835 HM kam.


21.04.2018

Der zweite Bike-Tag führte mich von Alcudia zum Cap Formentor. Auf dieser Strecke sind zwei Anstiege zu bewätigen, die mich im Vorjahr noch fast haben verzweifeln lassen. Die Strecke wird fast ausnahmslos von Rennradfahrern gefahren, ich glaube diesmal habe ich tatsächlich nur mein MTB den ganzen Tag gesehen. Dass man auf einem MTB auf Asphalt nicht so effektiv ist, ist klar, aber in diesem Jahr schaffte ich die Strecke doch deutlich entspannter.

Nach knapp unter 6 Stunden inkl. Pausen waren die 70 km absolviert und ich konnte weitere 955 HM meinem Habenkonto zuschreiben.

Meine Polar-App wies nach dieser Tour einen Kalorienverbrauch von 4.178 auf.

 

#stolzaufmeineLeistung


22.04.2018

Ich war noch etwas geplättet nach den ersten beiden Tagen, hatte mir aber für diesen Urlaub unbedingt vorgenommen, es zum Kloster Lluc zu schaffen. Also rollte ich nach Pollenca und wollte mir den Anstieg zunächst einmal nur ansehen. Nachdem ich den Einstieg gefunden hatte, ging es sehr schnell auf teils sehr unwegsamen Schotterserpentinen bergauf. Schnell kam ich zu dem Schluss, dass ich den Point of no return hinter mir hatte, denn es erschein unmöglich diese Passage mit meinem fahrerischen Können annähernd unbeschadet wieder hinunterzukommen. Also musste es weitergehen.

Nach der Schotterpiste ging es auf einer Hochebene immer weiter bergauf. Zum Teil war ich gezwungen das Fahrrad zu schieben, aber ich kam voran. Völlig irritiert haben mich Trailrunner die auf dieser holprigen Piste mit einer Leichtigkeit und Geschwindigkeit unterwegs waren, dass ich nur staunen konnte. Nach einer sehr langen Zeit ererichte ich dann einmal kurz Zivilisation und ein altes Wasserwerk. Hier musste ich nun Wandererzäune mit meinem Fahrrad überwinden. Ob das legal war, hat sich mir nicht erschlossen, aber es ging nicht anders.

Nun kam eine kurze Trailabfahrt zur Entspannung, die ich allerdings auf der anderen Seite des Tales mit einem erneuten Steilanstieg von rund 300HM bezahlen durfte. Wenig später jedoch hatte ich das Kloster endlich erreicht und entschied mich für den Rückweg über die Straße, so dass ich gefühlte 1000HM am Stück die MA-130 bis Calmar rollen durfte. Von dort aus führte ein langer Höhenweg zurück nach Pollenca, wobei ich vorher in Richtung Alcudia abbog.

Die ganze Tour dauerte 7 Stunden 44 Minuten für rund 81 km mit über 1000 HM.

Der Rückweg ab Calmar war echt hart für mich, da ich meine Körner definitiv aufgebraucht hatte, aber was soll´s?

Ich habe es geschafft, ganz alleine und bin abermals ziemlich glücklich und stolz.

 

#beatlastyear


23.04.2018

Nach den Strapazen des Vortages hatte ich mir Ruhe verordnet und machte nur eine kurze Tour zum Platja Coll Baix, einer traumhaften kleinen Bucht. Diese erreichte ich über eine idyllische Waldstraße mit nettem Auf und Ab. Auf dem Rückweg machte ich noch einen Foto-Abstecher nach Caleta des Frares. Von dort ging es nach 2:43h zurück zum Bike-Verleih und für mich an den Strand.


24.04.2018

Den letzten Tag im Sattel verbrachte ich auf einer ähnlichen Tour wie den ersten Tag. Hier nam ich mir den einen oder anderen Hügel nochmals vor, um weiteres Training an Höhenmetern zu bekommen. Diese 4:37h lange Tour über 43,5 km war ein schöner Ausklang für einen gelungenen Aktiv-Urlaub.

Ich habe in 5 Tagen rund 265 km und fast 4.000 HM bezwungen. Für manchen sicher eine Leistung, die nach 2 Tagen bereits vollbracht ist, für mich war es toll und die Planung für 2019 läuft bereits.